From Russia to Ukraine – Is it safe?

From Russia to Ukraine

27. July 2018

Drove through Voronezh, where I changed timezone again. The Day was almost uneventful except for the fact that my Mopeds Silencer now hat enough and decided to come apart. Well I am now riding with hearing protection.

28. July 2018

While the Main Road would bring me to Kursk I decided to avoid the main traffic and take the more "scenic" sideroads. Thereby I also arrived in the town of Prochorovka, which is quite famous without most people knowing it. You see Kursk is a pretty familiar name due to WW2, and the massive Tankbattle that took place there, well this tankbattle actually took place outside Prochorovka. The town has two massive museums and an enormous Monument to remember what happened here, I visited one of the museum which was quite interesting. I then barely left the town and found a somewhat abandoned apple orchard, which I believe was also planted as part of the memorials there, and was pretty much directly on the old front line. It even supplied me with a bunch of apples.

29. July 2018

I started a little later today, because it rained a bit during the night and then travelled towards the border to Ukraine. The Border crossing was towards the Ukrainian city of Sumy, and if you are thinking about the conflict in eastern ukraine, don't this was quite a bit north from the areas where fighting is going on. Only the Ukrainian borderguards were a bit on edge and couldn't speak a word of english. Getting through customs was quite a thing here, the lady handed me a form with cyrillic writing which I obviously couldn't read, after about half an hour of me barely managing to write my name she got upset and told me via google translate that she will fill out the form for me and I should just leave. Which I gladly did, I was just a bit anxious wheter I'd get into trouble again when trying to leave Ukraine, but that was for another day.

After the border I decided to exchange my Rubles and only later realised I had been ripped off with a really bad rate, that's what happens when you have 10 different exchange rates in your head I guess. However I did reach Sumy and bought a new SIM card there and right afterwards my moped stopped working. I then pushed it to my Hostel where I then had to change my diy-capacitor for the first time.

30. July 2018

The road went through giant fields and small villages as I was not taking the main road and at some point I reached Pryluky, and because I had a desire for something cold on this hot day I stumbled upon a small Coffeshop there, which served a great Iced latte by the way, that was run by a young guy. I struck a conversation with him and his friends and spent the afternoon there having some interesting conversations with them, gladly most of them spoke some pretty good english. I then opted for a slightly expensive hotel in town as the only option left, because they invited me to have a couple of beers with them.

31. July 2018

In the morning I then stopped again at the coffeeshop to say goodbye and have a good cup of coffee before leaving towards Kiev. I reached the capital of ukraine in the early afternoon and found a cheap hostel really close to the maidan square. About 2 hours later I was already heading to an escape room with two random people I met at the hostel, it's always fascinating how easy you can connect with others while travelling.

01. August 2018

It's time to see something of Kiev, first I visited the maidan square, which got infamous a few years back due to the bloody protests there, you can still see a lot of memorials for the people who died there and in the conflict in eastern ukraine. Afterwards I met up with someone from the hostel and we visited the deepest Metro-station and the botanical garden of kiev, where I finally found some wild appleseeds, which I didn't manage to get in Kazakhstan. The day came to an end with some great pizza and beer at the hostel. 


 

Russland und die Ukraine

 

27.07.18

Nach der Abfahrt kam ich recht bald nach Woronesch, wo ich auch wieder einmal die Zeit anpassen musste. Ansonsten war der Tag sehr unspektakulär, bis auf die Tatsache, dass sich mein Schalldämpfer inzwischen selbst zerlegt hatte und ich deshalb mit Oropax weiterfahren musste.

 

28.07.18

Die Hauptstraße führt nach Kursk, aber da ich dem Hauptverkehr aus dem Weg gehen wollte, entschloss ich mich dazu auf kleineren Nebenstraßen zu fahren. Auf diesem Wege erreichte ich die kleine Ortschaft Prochorovka, die einige kennen, obwohl sie eventuell gar nicht wissen, dass es sie gibt. Zur Erklärung, Kursk ist eine Ortschaft die aus dem 2. Weltkrieg sehr bekannt ist, was jedoch weniger bekannt ist, die "Schlacht um Kursk" brachte der Welt lt. einigen Quellen auch die größte Panzerschlacht und ebendiese Panzerschlacht fand vor Prochorovka statt. Aus diesem Grund hat die Ortschaft 2 Museen und ein gigantisches Monument. Eines der Museen hab ich mir angesehen und war auch recht interessant. Danach hab ich mich etwas aus dem Ort rausbewegt und in einem scheinbar verlassenen Apfelhain mein Zelt aufgeschlagen, dieser Hain wurde meines Wissens nach auch als Teil der Erinnerungskultur an die Schlacht angelegt und befindet sich ziehmlich genau auf dem damaligen Frontverlauf. Außerdem hat er mich zum Frühstück mit Äpfeln versorgt.

 

29.07.2018

Nachdem es Nachts etwas geregnet hatte bin ich erst später los, trotzdem erreichte ich bald den Grenzübergang in die Ukraine auf der Höhe von Sumy. Hier sei auch angemerkt ich befinde mich hier ein ordentlichen Stück nördlich der umkämpften Gebiete der Ostukraine, daher völlig gefahrlos passierbar. Lediglich die Grenzer waren vielleicht etwas vorsichtiger als sonst. Aber die Grenzüberquerung war auch recht spannend, denn dort wurde mir ein Formular in kyrillischer Schrift ausgehändigt um mein Moped temporär einzuführen, natürlich konnte ich das Formular dann auch nicht lesen und hatte nach 30 minuten gerade mal meinen Namen ausgefüllt. Der Zöllnerin wurde es irgendwann auch zu bunt und sie fuhr mich schroff an, dass ich fahren sollte, sie füllt das Formular für mich aus. Das ließ ich mir zwar nicht zweimal sagen, hatte aber doch ein bisschen die Sorge, dass ich vielleicht bei der Ausreise ein Problem bekommen könnte. Aber das war ein Problem für einen anderen Tag.

Nach der Grenze beschloss ich noch meine restlichen Rubel umzutauschen und wurde auch prompt ordentlich abgezockt, wie mir später auffiel, das kommt davon wenn man 10 verschiedene Umrechnungskurse im Kopf hat. Nichtsdestotrotz habe ich Sumy bald erreicht und mir direkt eine neue SIM-Karte besorgt. Wie auf Kommando ging mir danach auch das Mofa ein, leicht genervt habe ich die Maxi noch zum Hostel geschoben und recht schnell erkannt, dass mir der Pfuschkondensator eingegangen war, praktischerweise hatte ich ja ein paar mehr dabei.

 

30.07.18

Die Straße führte entlang riesiger Felder und durch kleine Dörfer bis ich irgendwann in Pryluky ankam, und nachdem ich etwas kaltes zu trinken wollte stolperte ich über einen kleinen Kaffeeladen, wo ich einen tollen Iced-Latte bekam, kein Eiskaffee aber trotzdem gut. Mit dem jungen Besitzer, der nur etwas jünger als ich war kam ich schnell ins Gespräch und verbrachte den ganzen Nachmittag dort mit ihm und seinen Freunden bei angeregten Gesprächen. Nachts musste ich dann in ein Hotel im Ort, das mir eigentlich etwas zu teuer war, aber da ich von meinem neuen Freunden noch Abends auf Bier eingeladen wurde konnte ich nicht anderst, außerdem war es auch schon dunkel geworden.

 

31.07.18

In der Früh steuerte ich erstmal wieder das Cafe an um mich zu verabschieden und noch etwas Kaffee zu tanken, nach der etwas feuchtfröhlichen Nacht. Am frühen Nachmittag bin ich dann auch schon in Kiev angekommen und gleich zwei Stunden später bin ich mit zwei anderen aus dem Hostel zu nem Escaperoom gegangen. Es fasziniert mich immer wieder aufs neue wie sehr man auf einer Wellenlänge ist mit anderen Reisenden.

 

01.08.18

Nachdem ich etwas ausgeschlafen hatte, besuchte ich erstmal den Maidan Platz, den wohl auch die meisten kennen sollten, dort sieht man auch noch überall die Überreste der Proteste damals, viele kleine Gedenktafeln erinnern an die verstorbenen der Ausschreitungen. Nachmittags gings dann wieder mit jemandem aus dem Hostel zuerst zur tiefsten U-Bahn Station und dann zum botanischen Garten von Kiev, wo wir uns über die Obstbäume hermachten und ich auch endlich wilde Apfelsamen bekam, die ich in Kasachstan leider nicht gefunden hatte. Der Tag klang dann noch bei Pizza und Bier im Hostel aus.

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